FREMD?
Deutsche Teilungs- und Einigungsgeschichte
Die Bildungsangebote richten sich an junge Migrant*innen (14 bis 27 Jahre), die sich mit dem Thema der deutschen Teilungs- und Einigungsgeschichte und der Geschichte der SED-Diktatur beschäftigen möchten. Wir gestalten die Programme für die Gruppen individuell, um die Bedürfnisse und Wünsche der Teilnehmer*innen einzubeziehen. Möglich sind Führungen, Workshops, Projekttage und Seminarwochenenden, Zeitzeugengespräche können integriert werden.
Die Ziele unseres Projektes sind die Entwicklung, Durchführung und Evaluation von Bildungsangeboten, -veranstaltungen und -materialien für junge Migrant*innen (14 bis 27 Jahre) zum Thema der deutschen Teilungs- und Einigungsgeschichte und der Geschichte der SED-Diktatur sowie die Durchführung von Multiplikator*innenfortbildungen. Zentraler Lernort dabei ist das GRENZHUS Schlagsdorf mit seiner Dauerausstellung und dem Außengelände (Rekonstruktion DDR-Grenzsperranlagen). In den Bildungsangeboten und -materialien werden verschiedene didaktische und methodische Zugänge zum Thema erprobt und umgesetzt. Es entsteht ein Fächer an unterschiedlichen Angeboten und Materialien, sodass auf die spezifischen Bedürfnisse von Besucher*innen(-gruppen) eingegangen werden kann.
Im Zentrum der Bildungsarbeit stehen dabei Lebenswelt- und Gegenwartsbezüge, die eigenen Erfahrungen und Interessen der Teilnehmenden sowie das Kennenlernen und der Austausch untereinander. Alle Bildungsangebote werden in deutscher Sprache durchgeführt. Wir bieten individuell für die jeweilige Gruppe gestaltete Führungen, Workshops, Projekttage und Seminarwochenenden an. Außerdem finden öffentlich ausgeschriebene Bildungsveranstaltungen statt. Für den Besuch im GRENZHUS bieten wir zudem eine digitale Vermittlungsebene in Form einer Actionbound-Rallye durch die Dauerausstellung an. Zeitzeugengespräche können im Rahmen von Gruppenbesuchen ebenfalls durchgeführt werden. Die Umsetzung des Projektes erfolgt in Kooperation mit der Metropolregion Hamburg, der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, dem Landesbeauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, dem Hamburger Institut für Berufliche Bildung und der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern. Außerdem werden einzelne Bildungsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit weiteren Akteur*innen aus dem Bereich der Bildungs- und Kulturarbeit durchgeführt.
[…] das Thema [ist] ein emotionales, für alle, besonders aber für diejenigen, die Erfahrungen von Flucht, Vertreibung, Willkür, Repression, Heimatverlust… selbst machen mussten.
Highlight des Projekts
Highlights waren viele kleine Gesprächsmomente mit Teilnehmer*innen von Projekttagen oder Seminarwochenenden, die Einblicke in ihre eigenen Lebensgeschichten gegeben haben. Ein besonderer Highlight-Moment war die Eröffnung der Sonderausstellung „Von Grenzen, Flucht und Identität“ mit den Comics aus unseren Sommerkursen 2022 und 2023. Die Ausstellung drückt aus, was wir während der Sommerkurse gemeinsam erarbeitet haben und zeigt die persönlichen Gedanken und Erfahrungen der Teilnehmer*innen.
Das Projekt in Zahlen
290
Teilnehmer*innen
2
Sommerkurse
3
Projektwochen
4
Seminarwochenenden
„Jugend erinnert“ hat uns ermöglicht, ein neues Netzwerk mit Kooperationspartnern, Multiplikator* innen und Teilnehmer*innen aufzubauen und neue Bildungsformate und -materialien zu entwickeln.