Die DDR-Box
"Von Jugendlichen von damals für Jugendliche von heute"
Mit der DDR-Box haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Geschichte der DDR möglichst authentisch für Jugendliche von heute festzuhalten. Unsere Zeitzeugen und Zeitzeuginnen erzählen in ihren Interviews über die verschiedenen positiven und negativen Aspekte, die eine Jugend in der DDR mit sich brachte. Uns ist es wichtig, auf Augenhöhe der Jugendlichen zu informieren. Deshalb sind unsere Moderatorinnen und Moderatoren aller Erklärvideos und Interviews ebenfalls Jugendliche. Und das finden wir ziemlich gut.
Unsere DDR-Box enthält spannende Erzählungen zahlreicher Zeitzeugen und Zeitzeuginnen, die ihre Jugend in der DDR verbracht haben. Sie kommen aus verschiedenen Schichten und kulturellen Hintergründen innerhalb der DDR-Gesellschaft und erzählen in ihren Interviews offen und ehrlich über die positiven und negativen Aspekte, die eine Jugend in der DDR mit sich brachte. Das Besondere: Sie werden von Jugendlichen interviewt. Unsere, ebenfalls von Jugendlichen moderierten, Erklärvideos bieten einen umfassenden Wissenshintergrund zu verschiedenen Themen. Bereiche wie Mode, Sport, Jugendkulturen und die berufliche Zukunft sind in der DDR-Box genauso vertreten wie die klassischen Themen Mauer, Staatssicherheit und Erziehung in der DDR. Sie enthalten Originalmaterial des DDR-Fernsehens, sind kurz und knackig und unterhaltsam.
Die DDR-Box eignet sich ideal für den Schulunterricht und zur Unterstützung der Wissensvermittlung. Lehrkräfte können mit Hilfe der DDR-Box ihren Unterricht zur DDR-Geschichte perfekt vorbereiten oder informativ ergänzen und gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern als interaktives Lernmaterial nutzen. Viele junge Menschen können sich heute nicht vorstellen, dass Deutschland einmal für über 40 Jahre geteilt war. Das Leben eines jungen Menschen im wiedervereinigten Deutschland unterscheidet sich in vielen Beziehungen vom damaligen Leben in dem geteilten Land. Wir fokussieren darauf, wie sich Kinder und Jugendliche in der DDR gefühlt haben. Welche Möglichkeiten sie hatten, sich zu einer individuellen und gesunden Persönlichkeit zu entfalten und welche eben nicht. Dafür setzen wir verstärkt auf Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus unterschiedlichen Schichten und mit verschiedenen kulturellen Hintergründen in der DDR-Gesellschaft.
Wir als Archiv der DDR-Opposition bekamen von Nadja Klier ein Konzept zur DDR-Box geschickt und dachten uns ’Was für ein Aufwand‘! Und da ich ja selbst auch in der DDR-Box interviewt wurde, kann ich nur sagen: Der Aufwand hat sich enorm gelohnt. Und abgesehen davon, dass es für junge Leute ist, das Beindruckende ist, es machen ja auch junge Leute und das sollte man unbedingt weiter machen, und dafür werden wir von der Havemann-Gesellschaft einsetzen.
Das Projekt in Zahlen
2000
Minuten gedrehtes Material
18
Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in Interviews
7
Jugendliche als Moderator:innen
60
externe Mitarbeitende für Archive, Recherche, Postproduktion & Social Media
Jugend erinnert hat einen Traum verwirklicht, den wir immer hatten. Lebendige Zeitzeugen in kompaktem Format digital in die Klassenzimmer zu bekommen, um die geschichtliche Bildungsarbeit zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte zu unterstützen. Jugend erinnert sollte unbedingt fortgeführt werden! Einerseits für neue Projektideen, andererseits um bereits geförderte Projekte auch in Zukunft nutzbar zu erhalten.